Baden, Sonnen und Genießen.

Holzdeck am Pool

Dem Wunsch der Auftraggeberin nach einem neuen Terrassenbelages folgend, zogen 2014 ganz neue Materialien in den großen bestehenden Garten einer Architektenvilla ein. Der Garten wurde auf seine gestalterische Optimierung hin überprüft und mit behutsamen Ergänzungen versehen.

Mitunter werden gleich zu Beginn der Planungsaufgaben die Planungsumfänge erweitert. Ausgangslage war lediglich ein passendes neues Belagmaterial für die Terrasse zu finden, welches das schmucke Architektenhaus aus den 1980er Jahren zeitgemäßer erscheinen lässt. Die Waschbetonplatten konnten in Rente gehen, denn sie waren nicht mehr ordentlich sauber zu halten und die Besitzerin hatte sich daran mehr als satt gesehen. Große, hochwertige Betonplatten in Sandsteinfarben in den Abmessungen 50 x100 cm, die engfugug auf Kreuzfuge verlegt wurden, führen optisch den hellbeigen edlen Teppichbelag des Wohnzimmers nach draußen. Die teilüberdachte Terrasse wurde somit zur Vergrößerung des Wohnbereichs in den Außenbereich hinein. Bei einem ersten Rundgang durch den großen und mit Sorgfalt gepflegten und gehegten Gartens ließen sich auf Anhieb hier und da ein paar gestalterische Optimierungen und zur vorhandenen Gestaltung passende pflanzliche Ergänzungen finden.

Das in einem großen Oval angelegte Rosenbeet mit interessanten Raritäten vor dem Schwimmbadanbau durfte überplant werden. Die alten Rosensorten bekamen neue Standorte zugewiesen. Dem Außenbereich vor dem Schwimmbad, in dem jeden Morgen ein paar Bahnen geschwommen werden, fehlte zudem ein Bereich, der zum Sonnenbaden oder Buchlesen einlädt. Ein Holzdeck, an dem drei große quadratische, durch Stahlbänder eingefasste Staudenbeete angegliedert sind gibt dem Gartenteil am Schwimmbad eine ganz neue Aufenthaltsqualität. Pflanzlich wurde im gesamten, durch bis zu 3 m hohe Hecken gesäumten Garten einiges erneuert. Insbesondere die von der Bauherrin geliebten Hortensien sollten bestimmte Gartenbereiche beherrschen. Der Blütengehölzsaum an der südlichen Grenze wurde mit Bodendeckern und Solitärstauden ergänzt und mit einer Einfassung aus hellgrauem Klinkerband versehen. Auch der vorhandene Koiteich brauchte eine neue Technik und die pflanzliche Randgestaltung durfte wieder neu erstrahlen. Im gesamten Garten wurde so an vielen Ecken und Bereichen intensiv gearbeitet, dass zu guter Letzt auch die große Rasenfläche mit Fertigrasen erneuert wurde, die nun ein Märhoboter ganz allein befahren und die alte Katze jagen darf.


Neue Orte im großen Bestandsgarten wollten entdeckt werden. Der Schwimmbadanbau erhält ein großzügiges Holzdeck und der Garten wird durch drei hochgesetzte quadratische Staudenbeete ergänzt. Der Garten des Architektenhauses nimmt jetzt die verwinkelte Formensprache in Gebäudenähe auf. Die alten Beläge aus Waschbeton wurden gegen moderne, helle Großformatplatten ersetzt. Der Konzeptplan wurde nur mit wenigen Änderungen umgesetzt. Das Plattenformat von 50x100 cm ergab sich erst bei der genauen Suche nach einem geeigneten Hersteller. Der geplante Teepavillon an der Westseite des Grundstücks soll erst später den Garten komplettieren.

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